Schon während des Studiums Traum vom eigenen Biohof
Unser Biolandbetrieb liegt am Ortsrand von Bauerbach, einem Stadtteil von Marburg an der Lahn. Die Lahnberge im Rücken befinden sich unsere Äcker und Wiesen rund um Bauerbach verteilt bis ins Ohmtal, das Amöneburger Becken und den Ebsdorfergrund.
Wir, Bettina Böhm und Arnold Nau-Böhm haben beide eine Landwirtschaftliche Lehre abgeschlossen und Agrarwirtschaft studiert. Schon während des Studiums träumten wir davon einen Hof ökologisch bewirtschaften zu dürfen.
Der Betrieb wurde 1986 von uns übernommen. Seitdem wird er ständig weiterentwickelt. Wir haben die Flächen und die Tierhaltung umgestellt und bewirtschaften den Betrieb seit 1992 aus voller Überzeugung komplett biologisch. Erst als EG-Biobetrieb und seit 2005 sind wir dem Bioland Verband angeschlossen. Wichtig ist uns der verantwortungsbewusste Umgang mit der Natur und dem Boden.
Unsere 3 Kinder leben mit ihren eigenen Familien in der Nähe, können uns aber zeitlich kaum unterstützen. Moritz (Agrartechniker) und Franziska (Agraringenieurin) helfen manchmal im Betrieb. Unterstützt werden wir auch von fleißigen Freund:innen und Praktikanten.
Regionales, bäuerliches Projekt
Wir verstehen unsere Arbeit - gerade im Saisongarten Querbeet und im Blumengarten - als ein regionales, bäuerliches Projekt. Wir stehen selber auf dem Acker und arbeiten während des Jahres mit und für unsere Gärtner und Kunden. Sie können an dieser ländlichen Kultur teilhaben.
Schwerpunkt Getreide-,Leguminosen- und Kartoffelanbau
Zur Zeit bewirtschaften wir ca. 60 ha Acker- und Grünland. Unser Schwerpunkt liegt im Getreide- und Leguminosenanbau. Brotroggen und Weizen wird für Mühlen und Biobäckereien, das Futtergetreide für Futtermühlen und andere Landwirte angebaut. Erbsen und Akerbohnen sind für die Tierfütterung und den Zwischenfruchtanbau.
Kartoffeln sind mittlereile ein weiteres wichtiges Standbein. Wir bieten von Frühkartoffeln bis zu Lagerware fast ganzjährig eigene Kartoffeln zum Verkauf an.
Besonders die Anlage der Parzellen im Saisongarten und der Blumengarten mit den Blumen zum Selberschneiden erfordern viel Handarbeit.
Wir leben mit und von der Natur. Als Produzent guter Grundnahrungsmittel .
Klimawandel immer spürbarer
Gerade in den Sommern 2018 und 2022 kamen wir an unsere Grenze. Die Dürre war eine Herausforderung und die Ernte von Getreide, Gemüse und Blumen unterdurchschnittlich. Jährliche Schwankungen gab es schon immer, aber wir werden immer häufiger die Antwort der Erde auf unser gemeinschaftlich unverantwortliches Handeln spüren. 2023 verlief nicht viel besser. Einige Ackerkulturen hatten nur geringe Erträge. Die Kartoffelernte drittelte sich. Aber jammern nützt nichts, nur ein besserer Umgang mit der Erde würde helfen.
Wir machen jetzt 2024 weiter und und erwarten ein weiteres spannendes Jahr.